Alte Stereotype, neue Impulse
TRIER. Deutschland, Russland und Polen sind seit Jahrhunderten in vielfältiger Weise miteinander verflochten. Die Folgen der vier Teilungen Polens und des Zweiten Weltkriegs haben tiefe Spuren im Bewusstsein aller Beteiligten hinterlassen. Diesen widmet sich nun eine Ringvorlesung an der Trierer Uni.
Nach den tiefgreifenden politischen Veränderungen nach 1989 ist Polen institutioneller Teil des Westens geworden. Das hat nachhaltige Veränderungen im jeweils bilateralen Verhältnis, aber auch im Dreieck zwischen Berlin, Moskau und Warschau hervorgerufen.
In einem Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung der Universität Trier untersucht Professor Klaus Ziemer, welche Faktoren heute die Beziehungen zwischen diesen Staaten bestimmen, welche Rolle die Vergangenheit dabei spielt und wie sich die drei Gesellschaften heute wechselseitig wahrnehmen. Klaus Ziemer war von 1991 bis 2011 Professor für Politikwissenschaft an der Uni Trier. Von 1998 bis 2008 leitete er das Deutsche Historische Institut Warschau. Seit 1998 bis heute ist er Professor für Politikwissenschaft an der Kardinal Stefan Wyszy?ski-Universität Warschau.
Der Vortrag „Deutschland – Russland – Polen. Alte Stereotype – neue Impulse“ findet am kommenden Mittwoch, 29. Januar, um 18.15 Uhr im Hörsaal 8 der Uni statt.
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