„QuattroPole“ wird Verein

QUATTROPOLE. Klaus Jensen und seine OB-Kollegen Lydie Polfer (Luxemburg), Charlotte Britz (Saarbrücken), Dominique Gros (Metz) haben heute im Rathaus der Stadt Luxemburg eine gemeinsame Erklärung über die Gründung eines Vereins für das Städtenetz „QuattroPole“ unterzeichnet.

Die "QuattroPole"-Bürgermeister haben beschlossen, dass das Städtenetz ein gemeinnütziger Verein nach deutschem Recht wird. Foto: Städtenetz QuattroPoleDie vier „QuattroPole“-Oberbürgermeister wollen einen gemeinnützigen Verein nach deutschem Recht unter der Bezeichnung „QuattroPole, grenzüberschreitendes Städtenetz Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier“ gründen, um die Arbeit im Städtenetz auf eine rechtliche Grundlage zu stellen. Der Verein soll seinen Sitz in Saarbrücken haben. Gründungstermin wird voraussichtlich der 16. Oktober in Saarbrücken sein. An diesem Tag wird auch die konstituierende Generalversammlung stattfinden. Der Vereinsvorstand wählt künftig für die Dauer von zwei Jahren einen Präsidenten aus den Reihen der Oberbürgermeister, der das Städtenetz vertritt. Jede Stadt entsendet zudem aus ihrem Rat zehn Stadtverordnete in die Versammlung.

Charlotte Britz, Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Saarbrücken, beurteilt die Vereinsgründung als wichtigen Fortschritt für die Zusammenarbeit der vier Städte. „Nach fast 15 Jahren der Arbeit in einem losen Verbund können wir als Verein unsere grenzüberschreitende Kooperation weiterentwickeln und intensivieren. Die neue Struktur wird uns ermöglichen, noch enger und zugleich flexibler zusammenzuarbeiten und uns als wichtigste Zentren der Großregion überregional zu positionieren.“ Auch Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen begrüßt die Vereinsgründung. „Damit wird sich unsere grenzüberschreitende Zusammenarbeit in einem Rahmen bewegen, der es uns unter anderem auch ermöglicht, eine größere und bedeutendere Wahrnehmung auf allen Ebenen zu erzielen.“ Dominique Gros, Oberbürgermeister der Stadt Metz, sieht insbesondere die politische Wahrnehmung des Städtenetzes als bedeutendes Ziel des künftigen Vereins. „QuattroPole erreicht mit der Vereinsgründung das Erwachsenenalter und wird endlich eine Stimme in der Großregion und in ganz Europa bekommen.“

Die Netzwerkarbeit der vier Städte soll mit der Vereinsgründung effizienter und nachhaltiger werden. Zudem soll die Wahrnehmung in Europa durch die neue Struktur verbessert und die Entwicklung dieses zentralen Raums der Großregion gestärkt werden. Grenzüberschreitende Dienstleistungen sollen sich sowohl an die Bürger als auch an Unternehmen der Region richten. Schwerpunkte der Zusammenarbeit sollen bürgerschaftliches Engagement, Kunst und Kultur, Berufsbildung sowie die bessere Vernetzung der vorhandenen Strukturen sein.

Das Städtenetz „QuattroPole“ entstand am 29. Februar 2000 durch die Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen den Städten Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier. Es umfasst über 500.000 Einwohner aus vier Städten auf regionaler beziehungsweise nationaler Ebene und stellt Verbindungen her in einer Region, die von einer starken historischen, wirtschaftlichen und kulturellen Vielfalt geprägt ist. Die vier Städte bilden eine strategische Allianz und bündeln ihr Potenzial, um auf politischer Ebene durch einen dauerhaften Dialog zwischen den vier Oberbürgermeistern sowie auf Fachebene durch die jeweiligen Stadtverwaltungen Synergien für die Stadtentwicklung in Europa und einen Mehrwert für ihre Bürger zu schaffen.

Weitere Informationen unter www.quattropole.org.

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