„Abrüsten und verhandeln!“
TRIER. Die Arbeitsgemeinschaft Frieden veranstaltet am Montag um 17.30 Uhr auf dem Kornmarkt eine Mahnwache für Frieden in der Ukraine und fordert: „Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation, Abrüsten und verhandeln statt eskalieren!“.
„Wir sind in Sorge angesichts der sich zuspitzenden Krise in und um die Ukraine. Wir sind weder Freunde der Herrschaft des Putin-Systems noch der Expansion von NATO, USA und EU“, erläutert Markus Pflüger von der AGF. Eine friedliche Bearbeitung des Ukraine-Konflikts sei möglich, werde durch die Einmischung der EU, der USA und Russlands aus Machthunger jedoch immer schwieriger. Die AG Frieden fordert eine unabhängige, demokratische Regierung in der Ukraine und keine weitere Einmischung der Großmächte.
„Wir brauchen jetzt eine gewaltfreie, auf Deeskalation zentrierte Politik der Großmächte: Dazu gehört ein Stopp sämtlicher Rüstungsexporte in die betroffenen Regionen und die Aufhebung unsinniger Sanktionen!“, sagt Hermann Anell. „Die Unterstützung der rechtsradikalen Gruppierungen in der jetzigen ukrainischen Regierung durch EU und USA muss sofort beendet werden! Von Politik und Medien verlangen wir rhetorische Abrüstung.“
Die Eskalation in der Ukraine führe einmal mehr vor Augen, dass ein umfassender Abrüstungsprozess in Europa nötig sei: „Verhandeln ist besser als schießen“, so die Friedensbewegten aus Trier. Sie fordern, dass die Ukraine nicht zum Bollwerk gegen Russland ausgebaut werde, sondern eine Vermittlerposition in der Region einnehme.
Laut Pressemitteilung distanziert sich die AG Frieden mit der antifaschistischen Mahnwache ausdrücklich von rechten Montagsdemos und Verschwörungstheorien wie in Berlin. Rassistische, antisemitische, rechtsextreme oder menschenverachtende Äußerungen und Inhalte sowie Organisationen und Personen würden bei der AGF-Veranstaltung nicht geduldet.
von 16vor