A.R.T. bleibt in Trier

TRIER. Der Zweckverband Abfallwirtschaft im Raum Trier (A.R.T.) hat das Jahr 2012 mit einem Gewinn in Höhe von 2,1 Millionen Euro abgeschlossen. Noch vor 2019 werden Verwaltung und Logistik des A.R.T. nach Trier-Nord verlagert.

Da sich dieses Ergebnis bereits in 2011 abgezeichnet haben, wurden die Jahres- und Annahmegebühren bereits zum 1. Januar 2013 gesenkt worden, teilte der Zweckverband mit.

Eine wegweisende Entscheidung für den A.R.T. traf die Verbandsversammlung im Hinblick auf den künftigen Standort für die Verwaltung und die Logistik. Der bestehende Mietvertrag im städtischen Betriebshof in der Löwenbrückener Straße in Trier-Süd läuft zum 31.12.2019 aus. Bereits im Jahr 2009 entfachte die Stadt Trier mit der Aufstellung des Bebauungsplans für das „Gerberviertel“ hinter dem Stadtbad eine jahrelange Standortdiskussion, die auch zu Unsicherheiten innerhalb der Belegschaft führte. Nun findet die Suche nach einer neuen Bleibe für den Fuhrpark mit rund 35 Abfallsammelfahrzeugen, Sozialräumen für 120 Fahrer und Müllwerker und Büroräumen für rund 35 Beschäftigte ein gutes Ende.

Der Verbandsvorsteher Günther Schartz kündigte an, dass der A.R.T. spätestens bis Ende 2019, wahrscheinlich aber schon deutlich früher seinen Sitz von Trier-Süd nach Trier-Nord in die Metternichstraße verlegen. Die Geschäftsführung wird ihre Büros und damit den Geschäftssitz ins Entsorgungs- und Verwertungszentrum (EVZ) Mertesdorf verlegen. „Damit bringen wir die Bedeutung dieses Zentrums zum Ausdruck“, betont der Landrat des Kreises Trier-Saarburg, der gleichzeitig Bilanz zieht über die zurückliegenden zwei Jahre, in denen er dem Verband vorstand. Zum 1. Januar des kommenden Jahres übernimmt turnusgemäß die Trierer Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani dieses Amt.

Fuhrpark bleibt in Trier

155 der insgesamt 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ihr neues Quartier auf bereits gekauften Flächen in der Metternichstraße in Trier aufschlagen. Das ist auch der ausdrückliche Wunsch des Personals, das bei einer Mitarbeiterbefragung zu 81 Prozent für eine solche Lösung und gegen eine Verlagerung nach Mertesdorf votiert hat und bereits über die Entscheidung von der Verbandsleitung informiert wurde. Der neue Standort ist nicht nur für das Personal günstig zu erreichen, sondern liegt zentral in dem 1200 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet des kommunalen Entsorgungsunternehmens. Mit dieser Lösung könnten sich nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Stadt Trier und der Landkreis Trier-Saarburg als Mitgliedskörperschaften arrangieren. Um ein bereits vor zwei Jahren gekauftes und inzwischen auch als Grünschnittsammelstelle genutztes ehemaliges Konversionsgelände noch besser nutzen zu können, gelang es der Geschäftsführung, das angrenzende Romika-Gelände von der Seibel-Gruppe zu erwerben.

„Mit dieser Lösung haben wir mindestens drei Gewinner: den A.R.T., die Stadt und den Landkreis Trier-Saarburg. Wir haben es geschafft, ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten Rechnung zu tragen. Von daher können wir wirklich sehr zufrieden mit dem einstimmigen Beschluss der Verbandsversammlung sein“, fasst Max Monzel das Ergebnis zusammen. Tatsächlich hatte Schartz lange den Standort in Mertesdorf favorisiert, wohingegen man in der Stadt bereits früh das Gelände in der Metternichstraße ins Spiel brachte.

Ob und in welchem Umfang das Gesamtareal auch für die Errichtung von Gebäuden und Infrastruktur für Einrichtungen der Stadt Trier oder des Kreises Trier-Saarburg zur Verfügung steht, solle in den nächsten Monaten „unter Wahrung der Interessen des Zweckverbandes“ geprüft werden.

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