Eine neue Arbeitskultur?

TRIER. „Nie wieder Vollbeschäftigung?! Arbeit neu denken und anders gestalten“ lautet das Thema einer Matinee des Theologischen Quartetts Trier. Referentin ist die Wirtschaftswissenschaftlerin Ingrid Kurz-Scherf.

Die Veranstaltung findet am 17. November um 11 Uhr im Vortragssaal der Volkshochschule am Domfreihof statt.

Ingrid Kurz-Scherf ist in Trier aufgewachsen. Als Wirtschaftswissenschaftlerin arbeitete sie unter anderem im Statistischen Bundesamt und beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Sie war Staatssekretärin für Arbeit und Politik im Saarland und in Brandenburg. Seit 1996 lehrt und forscht sie als Professorin für Politikwissenschaft an der Uni Marburg mit den Schwerpunkten Politik und Geschlechterverhältnisse, Zukunft der Arbeit und Politische Ökonomie.

„Gigantische Arbeitslosenquoten in Verbindung mit einer starken Tendenz zur Prekarisierung der Arbeits- und Lebensverhältnisse von immer mehr Menschen signalisieren eine tiefgreifende Krise der Arbeitskultur moderner Gesellschaften“, heißt es in einer Mitteilung des Veranstalters. Eine Rückkehr zu alten Konzepten von Vollbeschäftigung unter Bedingungen des sogenannten Normalarbeitsverhältnisses werde somit immer unwahr­scheinlicher, sei aber „auch gar nicht wünschenswert“. Denn die „alten Konzepte von Vollbeschäftigung und Normalarbeit basieren auf mittlerweile unrealistischen und problematischen Voraussetzungen“.

Der Vortrag soll aktuelle Krisen und Konflikte um die Zukunft der Arbeit aus einer kritisch-femi­nistischen Sicht analysieren. In den Blick kämen dabei insbesondere die Ansätze für eine „neue, geschlechtergerechte, demokratieförderliche und ökologische Arbeitskultur“.

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