Wie tickt die Jugend?
TRIER. „Wie tickt die Jugend?“ lautet der Titel eines Vortrags mit anschließender Diskussion am 6. November im Exhaus. Referent ist Klaus Farin, Schriftsteller und Gründungsmitglied des Berliner „Archiv für Jugendkulturen“.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und das Exzellenzhaus wollen mit dem Vortrag sowie einer Fachkonferenz am selben Tag die präventive Arbeit in allen Bereichen der Jugendarbeit und in den Schulen im Bereich Alkohol- und Drogenmissbrauch, Gewalt sowie neofaschistischer Orientierung in der Stadt/Region Trier unterstützen. „Inklusion beginnt dann, wenn ich mein Gegenüber kenne, verstehe und wertschätze“, heißt es in einer Mitteilung.
Klaus Farin, geboren 1958 in Gelsenkirchen, lebt seit 1980 in Berlin. Er arbeitet als freier Autor sowie Lehrbeauftragter und Vortragsreisender in Schulen und Hochschulen, Jugendklubs und Justizvollzugsanstalten, Akademien und Unternehmen. Der Band „Krieg in den Städten“ wurde aufgrund seines neuartigen Ansatzes, die Jugendlichen selbst zu Wort kommen zu lassen, zu einem Standardwerk moderner Jugendsozialforschung. Zu den zahlreichen diversen Veröffentlichungen über Skinheads, Fußballfans, Neonazis, Gothics u.a. erschien zuletzt sein Buch „Über die Jugend und andere Krankheiten. Essays und Reden 1994-2008“.
Farins Vortrag beginnt um 17 Uhr im Balkensaal des Exhauses. Am 6. November findet zudem von 9.30 bis 16 Uhr eine Fachtagung „Jugendkultur heute – da läuft mehr als chillen“ statt. Auch hierfür haben die Veranstalter Klaus Farin engagiert. Die Fachtagung richte sich an alle, „die wissen wollen, wie die Jugend tickt und die Grundlagen professioneller, informeller oder privater Interaktion und Kommunikation mit jungen Menschen weiter ausbauen wollen“, so die Initiatoren. Zielgruppe sind Erzieherinnen, Pädagogen, Sozialarbeiter, Lehrkräfte aller Schularten sowie interessierte Jugendliche und Erwachsene und auch Eltern.
Weitere Informationen sowie Anmeldung über bezirk.trier@gew-rlp.de sowie james.marsh@gew-rlp.de
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