Neuer Beckenlift in Betrieb

TRIER. Rund zehn Prozent der Bevölkerung Triers sind schwerbehindert. Da sich dieser Anteil mit dem demografischen Wandel weiter erhöhen werde, sei es dringend erforderlich, die Stadt barrierefreier zu gestalten, so OB Klaus Jensen.

Deshalb freue es ihn sehr, „dass unsere Stadtwerke in Kooperation mit dem Beirat der Menschen mit Behinderung im Hallenbad, einer der wichtigsten Freizeitstätten in Trier, eine Lücke für diese Menschen schließen konnte“, erklärte Jensen jetzt bei der offiziellen Inbetriebnahme eines neuen Beckenlifts.

Seit dem Jahr 2010 gibt es im Bad eine Treppe, die älteren und beeinträchtigten Badegästen bei Bedarf den Einstieg in das Schwimmerbecken erleichtert. „Mit dem Lift schaffen wir nun für alle Badegäste eine komfortable und flexible Einstiegsmöglichkeit“, erläutert SWT-Vorstand Arndt Müller. Rund 15.000 Euro investieren die Stadtwerke Trier als Betreiber des Bades in diesen Service.

Auch Nancy Poser, Vorsitzende des Beirats der Menschen mit Behinderungen der Stadt Trier, weiß diesen Service zu schätzen: „Es gibt nur wenige Bäder die eine solche Investition tätigen, da sie in den geltenden Richtlinien für Bäder nicht zwingend vorgeschrieben ist und da die erwartete Auslastung nicht sehr hoch ist. Umso mehr freut es mich, dass wir als Behindertenbeirat der Stadt Trier bei den Stadtwerken Trier auf offene Ohren gestoßen sind und so gemeinsam eine Verbesserung des Angebots für die Menschen mit Behinderung in Trier und der Region erreichen konnten“, sagte Poser. Sie sieht darüber hinaus sogar noch Potential für das Bad: „Vielleicht kommen jetzt sogar neue Badegäste hinzu, die das Schwimmbad bislang gar nicht nutzen konnten.“

Der Lift ist mobil und kann Personen mit einem Gewicht von bis zu 135 Kilogramm heben. Die Gehbehinderten können nach dem Umkleiden mit einem zum Lift gehörenden Rollstuhl bis an das Schwimmer- oder Freizeitbecken heranfahren und werden dann mit der Sitzschale des Rollstuhles in das Becken gehoben. Die Nutzer werden durch Gurte und Armlehnen beim Auf- und Abfahren gesichert. „Die Bedienung des Lifts erfolgt durch unser eingewiesenes Personal“, erklärte der zuständige Bereichsleiter Werner Bonertz.

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