Live-Backen im Gottesdienst

TRIER. Die Knetmaschine rattert. Nach und nach werden die Zutaten hinzugefügt. Bäcker erzählen dabei, was sie genau tun. Das alles geschieht am Sonntag ab 10 Uhr live im Erntedank-Gottesdienst in der Basilika.

„Wir wollen den Kindern und Erwachsenen zeigen, wie Brot gemacht wird“, beschreibt Pfarrer Guido Hepke die Idee zum Gottesdienst. „Dann wird auf eine andere Weise erlebbar, was das eigentlich bedeutet: ‚Unser tägliches Brot gib uns heute‘.“ Neben der Schauback-Aktion in der Predigt gibt es auch eine Aktion der KiTa Christuskirche: Die Kinder werden Brot und Trauben zu den Gottesdienst-Gästen bringen – eine besondere Form der Mahlgemeinschaft.

Zugleich richtet die Feier den Blick auf die, die nicht genug zum Leben haben und konkret Hilfe brauchen. Denn mit dem Gottesdienst in der Basilika wird die diesjährige Aktion „Gott-sei-Dank-Brot“ eröffnet. Diakonisches Werk, Bäckereiinnung, Handwerkskammer und die Evangelische Kirchengemeinde Trier sind Träger der Benefiz-Aktion. Bis einschließlich 20. Oktober backen und verkaufen die daran teilnehmenden Bäckereien ein besonderes Brot. Darauf ist das Motto zu lesen: „Gott sei Dank“.

Ein Teil des Verkaufserlöses ist für die soziale Arbeit des Diakonischen Werkes bestimmt. „Auch in unserer Region gibt es hilfsbedürftige Menschen. Diese Menschen kommen zu uns, weil sie ohne Hilfe von außen nicht mit ihrem Problemen fertig werden“, erklärt Friedrich Einwich vom Diakonischen Werk. Die Erlöse aus der „Gott-sei-Dank“-Brotaktion sollen dazu beitragen, dass die umfangreiche Arbeit, die das Diakonische Werk für diese Menschen leistet, aufrechterhalten werden kann.

„Für uns ist auch wichtig, den Menschen aus der Region klarzumachen, dass es noch heimische Backbetriebe gibt, die von heimischen Mühlen das Mehl kaufen, vor Ort frisches Brot backen und dadurch dazu beitragen, dass deutsches Brot weltweit als ‚Kulturgut‘ gilt“, sagt Michael Borens, Obermeister der Bäckerinnung Trier-Saarburg. „Zudem bieten unsere Bäckereien gute Arbeits- und Ausbildungsplätze und sichern die Nahversorgung. Auch dafür danken wir“, ergänzt Dr. Matthias Schwalbach von der Handwerkskammer Trier.

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