Polizei klagt über „Elterntaxis“
TRIER. Mit dem Beginn des neuen Schuljahres hat die Polizeiinspektion Trier ihre Kontrollen an Schulwegen wieder verstärkt. Besonderes Augenmerk legen die Beamten hierbei auf die Situation im Umfeld von Grundschulen.
Schwerpunkte seien die Geschwindigkeitsüberwachung, Kindersicherung und Fahrradfahrer, so die Polizei. Kontrolliert wurde bisher in Tarforst, Zewen und an der Egbert-Grundschule in Trier-Ost.
Probleme würden an vielen Schulen auch durch sogenannte Elterntaxis hervorgerufen, teilte die Polizei mit. Halteverbote würden dabei „teils wie selbstverständlich missachtet, was zu gefährlichen Situationen führen kann“. Die Fahrzeugführer seien schon beim Abstellen ihrer Autos und noch vor dem Verlassen der Fahrzeuge auf ihr Fehlverhalten angesprochen worden. Neben der Zustimmung für die Kontrollen falle auf, dass die Einsicht ins eigene Fehlverhalten häufig fehlt. „Wünschenswert wäre es, wenn bei Zurücklegung des Schulweges gänzlich auf das Auto verzichtet werden könnte“, appelliert die Polizeiinspektion an die Eltern und empfiehlt außerdem: „Damit ihr Kind sicher ankommt: Vermeiden Sie Stress, Streit und Zeitdruck vor dem Schulweg.“
Die Polizeiinspektion Trier will in nächster Zeit verstärkt Kontrollen zur Schulwegsicherheit durchführen und Fehlverhalten gebührenpflichtig verwarnen.
von 16vor
