Hort in die Treverer-Schule?

HEILIGKREUZ. In der Diskussion um die Zukunft des Heiligkreuzer Horts kann sich die Stadtteil-CDU grundsätzlich vorstellen, die seit 37 Jahre bestehende Einrichtung in das Gebäude der heutigen Treverer-Schule zu verlagern.

Im Zuge der Fortschreibung des Schulentwicklungsplans, über die in der kommenden Woche der Stadtrat entscheiden soll, gibt es vonseiten der Verwaltung konkrete Überlegungen, die Grundschule Heiligkreuz mit einem Ganztagsangebot auszustatten. Hierfür würden nach derzeitigem Stand aber Räumlichkeiten benötigt, die derzeit vom Hort belegt sind. Hier fürchtet man nun, die etablierte und beliebte Einrichtung für die Betreuung von Kindern im Alter von 6 bis 14 Jahren könnte am Ende auf der Strecke bleiben (wir berichteten).

In die Diskussion schaltete sich nun die Heiligkreuzer CDU ein: Das Raumangebot für die derzeitige Grundschule bleibe „bereits jetzt hinter dem notwendigen Bedarf zurück, den sie eigentlich benötigen würde“, gibt sie in einer Stellungnahme zu bedenken. Zudem hätten die gesamten Gebäude einen „erheblichen Sanierungsstau“ vorzuweisen. Der zusätzliche Raumbedarf, den eine Ganztagsschule in Angebotsform benötige, wäre aus Sicht der Christdemokraten auch bei einer Auslagerung des Hortes im vorhandenen Gebäudekomplex „wahrscheinlich nicht zu decken“. Weil aber die Schülerzahlen in den nächsten 15 Jahren stabil blieben, fordere man den Erhalt der Grundschule an seinem vorgegebenen Standort. Pläne für eine Aufgabe des Standorts gibt es aber ohnehin nicht und wurden auch noch von niemandem erhoben. Deshalb verlangt die CDU darüber hinaus eine „zeitnahe Sanierung und den Ausbau des Schulgebäudes und des Schulhofes, um die Qualität der Schule und des Standortes langfristig zu sichern“. Das bestehende Betreuungsangebot müsse erhalten und um eine Ganztagsschule in Angebotsform mit einem modernen pädagogischen Konzept erweitert werden.

Und was soll nun mit dem Hort geschehen? Die CDU schlägt vor, diesen „gegebenenfalls  in einem anderen schulnahen oder anfahrbaren Standort“ unterzubringen; „denkbar wäre eine Unterbringung in der jetzigen Trevererschule“. Die Lage sei für die Einrichtung eines Hortes optimal, die Schulkinder könnten durch einen Pendelverkehr zum Hort gebracht werden. Die Liegenschaft lasse zudem eine Vergrößerung des Hortes zu, sodass auch Kinder anderer Schulen im Hort betreut werden könnten. Die CDU weiter: „Zugleich hätte die Stadt weiterhin die Möglichkeit, Kinder aus Brennpunktgebieten in Heiligkreuz unterzubringen und zu betreuen“.

Es gibt allerdings ein nicht unwesentliches Problem: Noch benötigt die Trevererschule die Räumlichkeiten. Geplant ist zwar ein Neubau in Schweich, doch dürfte der nach Lage der Dinge nicht vor 2015 oder 2016 realisiert sein.

Weitere Informationen zum Thema: „Es muss zu einer Einigung kommen“

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