Das Schicksal ist ein mieser Verräter (John Green)

John Green, 1977 geboren, hat mit „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ein wunderbares Buch verfasst über Liebe, Freundschaft und den Umgang mit dem Tod. Geschrieben ist diese Geschichte für Jugendliche, empfehlen aber kann ich es jedem, der sich zu Tränen rühren lassen und gleichzeitig herzlich lachen möchte. Leser des “Buchtipps der Woche” können das Werk gewinnen. Die Mayersche Interbook und 16vor verlosen jede Woche zwei Exemplare des vorgestellten Buches. Dazu muss die Frage am Ende des Artikels richtig beantwortet werden.

Der amerikanische Autor John Green erreichte in den USA Kultstatus und auch bei uns steht er mit seinem neuen Roman „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ schon wochenlang auf der Bestsellerliste. Jungen Lesern ist er hierzulande schon länger bekannt, mit seinen früheren Jugendromanen wie „Margos Spuren“ war er für den Jugendliteraturpreis nominiert.

Protagonistin des Buches ist die 16-jährige Hazel, die mit 13 Jahren die Diagnose Schilddrüsenkrebs bekam. Seitdem ist ihr ständiger Begleiter ein Sauerstoffgerät, regelmäßig muss sie ins Krankenhaus, um Wasser aus ihren Lungen pumpen zu lassen. Hazel weiß, dass diese Maßnahmen ihr Leben verlängern, aber auch, dass sie an dieser Krankheit sterben wird. Deshalb isoliert sie sich, ist viel alleine und verbringt Zeit mit ihren Eltern. Ihr Motto: Keine engen Beziehungen aufbauen, die schmerzlich zu Ende gehen werden.

Aus Angst Hazel werde depressiv, schickt ihre Mutter sie in eine Selbsthilfegruppe. Dort lernt sie den ein Jahr älteren Augustus, kurz Gus, kennen. Auch er hat Krebs, der ihn sogar ein Bein gekostet hat. Die beiden freunden sich an, tauschen Bücher, Musik und Filme aus. Natürlich verlieben sie sich ineinander. Doch darf man sich ineinander verlieben, wenn man weiß, dass man bald stirbt?

John Green hat mit „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ zum Glück keine typische „Alles wird gut“-Geschichte geschrieben. Wie er Hazel selber sagen lässt: „Krebs ist scheiße.“ Es gibt absolut nichts Positives daran, sein Leben an ein Sauerstoffgerät zu hängen und ständig nach Atem zu ringen. Der Gedanke, bald seinen Körper nicht mehr kontrollieren zu können, seine eigene Beerdigung zu planen und die Menschen zurückzulassen, die man liebt und von denen man geliebt wird, ist erdrückend.

Es ist ein schonungsloses Buch, aber niemals ein hoffnungsloses. Man fiebert geradezu mit, wenn Hazel und Gus nach Amsterdam reisen, um ihren Lieblingsautoren zu treffen. Es macht richtig Spaß, zu verfolgen, wie sich die beiden trotz aller Hindernisse ineinander verlieben und irgendwann ihre Gefühle zulassen. Es ist für Hazel und Gus eine Achterbahnfahrt zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. John Green gelingt es, den Leser mit auf die Reise zweier todkranker Jugendlicher zu nehmen, die in ihren jungen Jahren Leid erleben mussten und trotzdem viel Spaß am Leben haben.

Lesen Sie es, weinen sie mit und freuen Sie sich des Lebens!

Andrea Lankes

Green, John: Das Schicksal ist ein mieser Verräter. München, Hanser Verlag. 2012. € 16,90

Gewinnspielfrage: Wie lautet Augustus‘ Spitzname?

Die Antwort senden Sie bitte bis Montag (17. Dezember) an gewinnspiel[at]16vor.de. Die Gewinner werden in der nächsten Woche schriftlich benachrichtigt. Die Bücher müssen in der Mayerschen Interbook abgeholt werden.

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