SPD nominiert Malu Dreyer

MAINZ. Die rheinland-pfälzischen Sozialdemokraten haben die Trierer SPD-Vorsitzende Malu Dreyer offiziell für das Amt der Ministerpräsidentin nominiert. Die amtierende Sozialministerin soll am 16. Januar die Nachfolge Kurt Becks antreten.

In ihrer Rede auf dem Landesparteitag in Mainz schwor Dreyer die Genossen auch auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr ein. Es brauche den Wechsel in Berlin, um eine sozialere Politik auf Bundesebene zu ermöglichen. „Als künftige Ministerpräsidentin brauche ich euch, brauche ich die Partei“, warb sie bei den Delegierten um Unterstützung. „Wir gehen in eine neue Zeit, in eine Zeit ohne Kurt Beck als Parteivorsitzenden und Ministerpräsidenten“. Bei der Aussicht auf ihr neues Amt verspüre sie nach wie vor „Herzkopfen“, aber  sie habe auch „den Willen und die Kraft und auch die Disziplin, das Land in eine gute Zukunft zu führen“. Die Ministerin wurde von ihren Genossen per offener Abstimmung einstimmig nominiert. Dreyer kündigte an, 2016 die SPD als Spitzenkandidatin in die Landtagswahl führen zu wollen und so den Wechsel von Kurt Beck zu „richtig perfekt“ zu machen.

Am Nachmittag soll der Mainzer Infrastrukturminister Roger Lewentz zum neuen Landesvorsitzenden der SPD gewählt werden. Lewentz stellte klar, dass er die neue Aufteilung an der Spitze nicht als Tandem-Lösung verstehe: „Du bist unsere Nummer eins“, erklärte er an die Adresse Dreyers.

Auch die Trierer Genossen werden sich eine neue Spitze suchen müssen, da Dreyer den Parteivorsitz nach ihrer Wahl zur Regierungschefin abgeben will. Als Nachfolger werden ihre derzeitigen Stellvertreter in Trier, Markus Nöhl, Sven Teuber und Begoña Hermann gehandelt.

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