100 Jahre Trierer MPG
TRIER. Das Jahr hat kaum begonnen, da stehen dem Max-Planck-Gymnasium schon große Jubiläumsfeierlichkeiten ins Haus: Am 10. Januar findet in der Aula des einstigen Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums ein Festakt anlässlich des 100. Geburtstags der Schule statt.
Vor 100 Jahren zogen Schüler- und Lehrerschaft feierlich in die neugotischen Gebäude in die Sichelstraße.
Am 10. Januar wird um 7.50 Uhr der Schultag durch Schulleiter Armin Huber gemeinsam mit Oberbürgermeister Klaus Jensen auf dem Schulhof eröffnet. „Old school, mit Frack und Zylinder und verschlossenen Türen“, erklärt schmunzelnd Frank Feder, Sprecher der Vorbereitungsgruppe, die die Feierlichkeiten vorbereitet und koordiniert hat. Ab 10.15 Uhr werden die Gäste und die Vertreter der Schulgemeinde den Geburtstag mit Festreden, Zeitbildern zu 1914 und 2014 und einer literarischen Führung festlich begehen.
Nach dem Festakt besteht die Möglichkeit, die Schulgeschichte besser kennenzulernen. In Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Trier haben der Leistungskurs Deutsch (Jahrgangsstufe 11) und der Leistungskurs Geschichte (Jahrgangsstufe 12) eine Ausstellung und eine Jubiläumsschrift vorbereitet, die eine Menge spannender Aspekte der letzten 100 Jahre ans Tageslicht befördern werde, so die Veranstalter. Merlin Monzel, Jahrgangsstufe 12, bringt es auf den Punkt: „Es ist schon toll, wenn die eigene Schule so alt ist, in ihr atmet dann ein ganz anderer Geist.“
Das Jubiläum wird das ganze Jahr über das Schulleben prägen: den Abend des Sports in der „Arena Trier“ ebenso wie das Schulfest im Sommer sowie Theaterveranstaltungen und weitere Programmpunkte. „Wir hoffen, dass die Schulgemeinde durch das Jubiläum noch stärker zusammenwächst“, erklärt Schulleiter Armin Huber. Mit dem Schülerlogo-Wettbewerb, dessen prämierte Entwürfe ab Januar auch auf T-Shirts und Sweatshirts angeboten werden, sind die Schüler bereits im Oktober eingebunden worden. Zwei Postkartenserien des bekannten Trierer Fotografen und ehemaligen Lehrers am MPG, Richard Krings, zeigen bekannte und unbekannte Ecken des Altbaus, dessen Schönheit manchmal im Alltag untergeht. Daneben kann man sich auch sinnlich-kulinarisch mit seiner Schule verbinden: Es wird einen Jubiläumssekt geben, der zugunsten der Schule verkauft werden wird.
Die neuen Primaner werden im Sommer mit einem Geschenk begrüßt werden, das sie direkt mit dem naturwissenschaftlichen Schwerpunkt der Schule verbinden können: ein Geodreieck mit dem Bild von Max Planck, das für die anderen Schülerinnen und Schüler auch zum Verkauf angeboten wird.
Auch Ehemalige werden sich aktiv einbringen: Der weltbekannte Bariton Franz Grundheber wird im Herbst des Jahres die Veranstaltungen um einen Abend bereichern, an dem er aus seinem (Schul-) Leben erzählen wird und auch seine Gesangskunst zum Besten geben wird. Obwohl er keine leichte Schulzeit hatte, kann er heute für sich sagen, was im Jubiläumsjahr am MPG in Lehrer- und Schülerschaft gestärkt werden soll: „Ein Abend für meine alten Schule? Ehrensache!“
von 16vor
