Petition gegen französische Akw

TRIER/BERLIN. Greenpeace Trier übergab am Donnerstag dem stellvertretenden französischen Botschafter in Berlin eine Petition gegen die grenznahen französischen Atomkraftwerke Fessenheim und Cattenom.

Die Übergabe der Petition erfolgte in einer speziell für diesen Anlass angefertigten Holzkiste. Dies war mit der Möglichkeit verbunden, die Anliegen der Menschen in Trier wegen des 50 Kilometer entfernten Akw Cattenom und der Anwohner des ebenfalls grenznahen französischen Atommeilers Fessenheim vorzutragen. Durch eine massenhafte Beteiligung der Bürger an der Petition durch Infostände, Aktionen und der Online-Teilnahme konnten über 10.000 Unterschriften gesammelt werden. Allein 4000 Menschen in der Region Trier drückten damit ihre Forderung aus, die beiden betroffenen Akw abzuschalten.

In den vergangenen Monaten ist es in den Kernkraftwerken immer wieder zu Störfällen gekommen. Greenpeace fordert deren Stilllegung. „Radioaktivität hält sich nicht an Staatsgrenzen. Ein schwerer Unfall in Fessenheim oder Cattenom hätte auch für Deutschland dramatische Folgen“, sagt Alexander Schmidt von Greenpeace Trier.

„Cattenom und Fessenheim sind ein nicht hinnehmbares Risiko – auch für Deutschland. Frankreich muss endlich zeigen, dass es mit der Energiewende Ernst macht“, so Schmidt. Staatspräsident Hollande hatte sich im Wahlkampf zum Ziel gesetzt, den Atomstromanteil im eigenen Land bis zum Jahr 2025 von derzeit rund 75 Prozent auf 50 Prozent zu reduzieren. Dies würde bedeuten, dass bis 2020 mindestens 20 Atomreaktoren in Frankreich dauerhaft stillgelegt werden müssten und die Erneuerbaren Energien massiv ausgebaut werden. Bislang ist dies aber noch nicht gesetzlich festgelegt.

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