Spatenstich an der Staustufe

TRIER. Mit einem feierlichen Spatenstich starteten am Donnerstag offiziell die Bauarbeiten für eine zweite Schleusenkammer an der Moselstaustufe in Trier.

Bild 1 zum Spatenstich 2. Schleuse Trier„Die Erweiterung der Trierer Schleuse ist ein weiterer Meilenstein für eine Kapazitätssteigerung an der Mosel. Der Neubau der zweiten Kammer ist möglich geworden, weil zusätzliche Haushaltsmittel aus dem Infrastrukturbeschleunigungsprogramm II dafür bereitstehen werden“, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann.

Mit dem Ausbau der Staustufen mit je einer zweiten Schleusenkammer werde die Mosel für den ökologisch günstigsten Transport von und in die industriellen Zentren im Saarland, in Lothringen und Luxemburg zukunftsfähig gemacht. Mit Trier wird die dritte Neubaumaßnahme an der Mosel innerhalb weniger Jahre begonnen. Für den Neubau der zweiten Schleusenkammer in Lehmen läuft das Planfeststellungsverfahren.

„Die zweite Schleusenkammer in Trier trägt entscheidend dazu bei, die Mosel als eine verlässliche, sichere und effiziente Wasserstraße für die moderne Großmotorgüterschifffahrt vorzuhalten“, sagte Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt am Donnerstag anlässlich des Spatenstichs. Mit der Inbetriebnahme der zweiten Kammern in Zeltingen und Fankel habe der Schiffsverkehr auf der Mosel bereits „deutlich entlastet werden“ können.

Die bestehenden Schleusenkammern an der Mosel sind bereits über 50 Jahre alt. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens und der generell größer werdenden Schiffsneubauten – heute verkehren überwiegend 110 bis 135 Meter lange Schiffe – hat die Bundeswasserstraße Mosel ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Mittlerweile liegt man bei über 14 Millionen Gütertonnen pro Jahr. Die Prognosen gehen von einem Gütertonnentransportaufkommen von rund 17 Millionen bis zum Jahr 2025 aus.

Damit auch der Bau der restlichen sieben Kammern mit einem Investitionsvolumen von rund 455 Millionen Euro zügig umgesetzt werden könne, sei vom Bundesverkehrsministerium im April 2013 der „Investitions- und Maßnahmenplan Mosel“ aufgestellt worden, heißt es in einer Mitteilung.

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