Modehaus Marx

Modehaus Marx TrierKarin Kaltenkirchen, GeschäftsführerinLicht flutet den Verkaufsraum, warme Sonnenstrahlen fallen durch die gläserne Kuppel ins Innere des Modehauses. Auch Karin Kaltenkirchen strahlt. Immer wieder grüßt sie Menschen mit Namen – Kunden, die seit Jahren das Angebot ihres Unternehmens zu schätzen wissen. Für einen kurzen Plausch hat die Chefin immer Zeit, der direkte Draht zu den Besuchern ihres Geschäfts ist ihr wichtig. Es ist denn auch die persönliche Atmosphäre, die das Modehaus Marx auszeichnet.

In sechster Generation führt Kaltenkirchen das Unternehmen, das auf eine bewegte Geschichte zurückblickt und doch immer mit der Zeit ging – und ihr nicht selten auch voraus war. Etwa wenn es darum geht, Familie und Beruf besser zu vereinbaren. „Wir machen extrem viel für unsere Mitarbeiter“, berichtet Kaltenkirchen, „und nicht erst, seit es modern ist“. Ob Kindererziehung oder Pflege naher Angehöriger – „wir gehen auf die konkreten Lebenslagen unserer Beschäftigen bestmöglich ein und berücksichtigen diese bei den Arbeitszeiten.“ Hierfür wurde das Modehaus von der Landesregierung als ein „Vorbildunternehmen Rheinland-Pfalz“ ausgezeichnet. Als Auszeichnung empfindet es Kaltenkirchen auch, dass viele ihrer 70 Mitarbeiter – 92 Prozent von ihnen Frauen – dem Betrieb seit Jahren, ja Jahrzehnten verbunden sind.

Diese Treue wissen auch die Kunden zu schätzen, treffen sie doch auf ebenso kompetente wie freundliche weil zufriedene Modeberaterinnen. Natürlich überzeugt auch das Warenangebot: „Für ein Modehaus haben wir eine sehr große Bandbreite von kleinen bis großen Größen“, erläutert Kaltenkirchen. Mit Kompetenzabteilungen wie jene für festliche Kleidung und der für Jacken bietet Marx zudem ein besonders tiefes Sortiment. Einen in Trier einzigartigen Service bietet das betreute Kinderspielzimmer, in dem sich eine ausgebildete Erzieherin um die Kleinen kümmert, damit die Großen entspannt einkaufen können.

1835 als Tuchmacherbetrieb gegründet, zählt das Modehaus zu den wenigen inhabergeführten Textilhäusern der Stadt. Die Verbundenheit mit Trier spiegelt sich in vielfältigem Engagement wider. So war Kaltenkirchen maßgebliche Initiatorin der „Elephant Parade“, die bundesweit für Aufsehen sorgte. Auch dient das Ladenlokal in der Weihnachtszeit als Bühne für Gastspiele des Theaters Trier: Mit schöner Regelmäßigkeit sind die Vorstellungen von „Josef und Maria“ ausverkauft.
„Tradition heißt nicht, dass man nicht auch innovativ sein kann“, sagt Kaltenkirchen. Bei Marx ist man eben traditionell offen für Neues.

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