Von Robotern und Elefanten

TRIER. Das Trierer „Zukunftsdiplom“ für Kinder geht in eine weitere Runde. Im Jubiläums-Programm für 2013 finden sich nicht weniger als 103 unterschiedliche Veranstaltungen rund um das Thema Nachhaltigkeit.

Eigentlich hatten die Macher der Lokalen Agenda 21 Wiederholungen gar nicht im Sinn, als sie 2004 das „Zukunfts­diplom“ als begleitendes Agenda-­Projekt zur Landesgartenschau entwickel ten. Anhaltend große Beteiligungszahlen und die dauerhafte Unterstützung von vielen Seiten hätten dann aber dazu beigetragen, dass sich das Projekt zum festen Bestandteil der Trierer Bildungslandschaft entwickelt habe.

Die von Mai bis Oktober angebotenen Veranstaltungen richten sich an Kinder zwischen 6 und 12 Jahren. Im Programm finden sich über 40 neue Angebote, darunter Kino­filme mit anschließenden Workshops im Broadway-­Filmtheater, Roboter­-Forscherlabore, eine Geo­Cache­Tour in der Stadt oder eine Führung durch die Energielandschaft Morbach. Immer noch fänden sich neue Veranstalter, die das Programm bereicherten, unter anderem der Malteser Hilfsdienst e. V., die Energieagentur Region Trier und das Mitmachlabor EMA, berichtet der Agenda-Verein. Außerdem beteiligt sich das „Zukunfts­diplom“ 2013 auf seine Art an der Trierer „Elephant Parade“, die im Sommer mit künstlerisch gestalteten Elefanten auf den stetig schrumpfenden Bestand der asiati­schen Elefanten aufmerksam macht: „Tierisch toll – mach dich stark für Elefanten“, heißt das Angebot für Kinder, das der Verein selbst veranstaltet. Dabei werden die Gefahren und Her­ausforderungen für das Überleben der Elefanten von der afrikanischen Savanne bis zum asiatischen Regenwald erforscht.

Jedes Kind, das mindestens sechs Veranstaltungen besucht, ist aus Sicht der LA 21 besser für die Zukunft gerüstet und erhält im November 2013 sein „Zukunfts­diplom“. Die diesjährige Abschlussveranstaltung soll in der Tufa stattfinden. „Wir sind sehr stolz darauf, dass die Begeisterung für das Zukunftsdiplom immer noch so groß ist. Das zehnjährige Jubiläum werden wir im Rahmen der Abschlussveranstaltung gebührend feiern“, so Charlotte Kleinwächter, bei der seit Beginn des Projekts alle Fäden zusammenlaufen. Das Jubiläum ist auch Anlass für den Agenda­-Verein, zu erfor­schen, was aus den „Zukunfts­diplom“-­Kindern der ersten Jahre geworden ist. Ist etwas von dem Erlernten hängen geblieben, hat es Auswirkungen auf das heutige Verhalten der nun fast Erwachse­nen? „Meldet euch bei uns, erzählt uns eure Erinnerungen, wir freuen uns sehr darauf!“, so Klein­wächters Aufruf an die Teilnehmer der ersten Jahre.

Um allen Kindern gleiche Chance zu bieten, steht dieses Jahr eine Spende der HSBC Trinkaus zur Verfügung, um insbesondere Hortgruppen bei der Teilnahme am „Zukunfts­diplom“ finanziell zu unterstützen. Das Projekt wird außerdem durch Förderungen der Nikolaus-Koch-Stiftung, der Stadtjugendpflege Trier und des Evangelischen Kirchenkreises Trier ermöglicht. Insgesamt 6.500 Programmhefte werden in dieser Woche an den Trierer Schulen und Horten verteilt. Außerdem gibt es das Programm als Download im Internet: www.zukunftsdiplom.de

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