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CATTENOM. Im französischen Kernkraftwerk Cattenom ist am Freitagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Der Brand wurde zwischenzeitlich gelöscht, neu entflammt ist die Debatte über die Zukunft des AKW.

Nach Angaben der französischen Atomaufsichtsbehörde „Autorité de sûreté nucléaire“ (ASN) war von dem Feuer Block 1 außerhalb des nuklearen Bereichs betroffen. Der Haupttransformator zur Stromversorgung des Reaktors hatte demnach Feuer gefangen, aufgrund des Ölbrands war weithin schwarzer Rauch über dem AKW zu sehen. Der Reaktor sei automatisch abgeschaltet und der interne Notfallplan ausgerufen worden, meldete die Behörde. Nach Aussagen der französischen Atomaufsicht wurde das Feuer inzwischen vollständig gelöscht. Es wurde niemand verletzt. Derzeit seien Inspektoren der ASN im Atomkraftwerk Cattenom, um die Ursache des Brandes und die Sicherheitsmaßnahmen des Betreibers EDF zu prüfen, heißt es. Nach Informationen des Mainzer Ministeriums für Wirtschaft und Energie sind bis Montag keine weiteren Meldungen durch die französische Atomaufsicht zu erwarten.

Energieministerin Eveline Lemke (B90/Die Grünen) sieht sich durch den erneuten Vorfall in Cattenom in ihrer Forderung bestätigt, das AKW endlich abzuschalten. „Auch wenn nach allem, was wir derzeit von der französischen Atomaufsicht wissen, keine Gefahr für die rheinland-pfälzische Bevölkerung bestand, wird einmal mehr klar, Cattenom ist und bleibt ein Pannen-AKW. Es gibt immer wieder Vorfälle und Störungen und deshalb ist es höchste Zeit, dieses Atomkraftwerk an der Grenze zu Rheinland-Pfalz endlich vom Netz zu nehmen.“